Jeder Hundehalter, der sich für ein Leben mit Hund entscheidet, hat eine verantwortungsvolle Aufgabe zu erfüllen. Er sollte dem Hund ein sorgen- und stressfreies Leben ermöglichen. Konsequente Erziehung und artgerechte Haltung sind hierbei unumgänglich.

Das größte Problem in der Hundeerziehung ist heutzutage die „Vermenschlichung“ des Hundes. Der Hund wird wie ein Mensch behandelt und erzogen. Nur können die Hunde mit den meisten dieser Signale nichts anfangen. Ein Hund muss seinen Platz in der Gemeinschaft, dem „Rudel“ kennen. Ein Hund hat keine Probleme an unterster Stelle zu stehen, er fühlt sich sogar sichtlich wohl in dieser Rolle. Warum auch nicht? Wir geben ihm zu fressen, ein Dach über dem Kopf, beschützen ihn, kümmern uns um ihn, schenken ihm Aufmerksamkeit und Liebe.

Häufig treten Probleme auf, wenn der Hund nicht weiß, an welcher Stelle er steht. Gute Beispiele dafür sind kleine Hunde mit älteren Damen als Besitzer. Diese Hunde werden häufig als „Kläffer“ bezeichnet. Dies liegt aber meist daran, dass der Hund für sein Frauchen Verantwortung übernimmt, obwohl er diese gar nicht leisten/übernehmen kann. Er ist unsicher und will sein Frauchen verteidigen. Dies tut er nach dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“. Nicht selten kommt es hierbei sogar zum so genannten „Angstbeißen“.

Bei dominanten, kräftigen Hunden kann es sogar vorkommen, dass sie die Halter zu einem Machtkampf herausfordern um zu ermitteln wer der Rudelführer ist.

Die Folgen von Vermenschlichung und nicht artgerechter Haltung können Aggressionen gegenüber anderen Hunden oder Menschen, Jaulen, Zerstören von Dingen, Bellen, Ungehorsam usw. sein.

Beim Jogg The Dog werden dem Halter Übungen und Techniken vermittelt, mit denen eine Alltagstauglichkeit des Hundes gewährleistet werden kann. Ziel ist es, Vertrauen und Bindung zwischen Hund und Halter aufzubauen. Vertrauen bedeutet mehr Freiheit und Lebensfreude für Sie und Ihren Hund.

Wir möchten, dass unser Hund zu uns kommt wenn wir ihn rufen, wir möchten nicht, dass er auf die Straße läuft, dass er andere Menschen anspringt oder anbellt. Diese und andere Situationen sind meistens unangenehm und peinlich.

Das Training ist so ausgelegt, dass immer Hund und Halter gemeinsam geschult werden.

Jedes Team von Hund und Halter zeigt verschiedene Verhaltensmerkmale auf. Meine Aufgabe ist es, diese zu erkennen und die Übungen den individuellen Ansprüchen anzupassen. Der Hund soll mit Freude und ohne Zwang erzogen werden. Er soll auf uns hören, weil ihm das Training Spaß macht und nicht weil er Angst vor „Bestrafung“ hat. Die Übungen sollen eine freudige tägliche Beschäftigung für Sie und ihren Hund werden. Ich versuche aufzuzeigen, wie das Verhalten eines Hundes zu deuten ist und wie auf unerwünschtes Verhalten reagiert werden sollte.

Ein Hund muss unbedingt körperlich und geistig ausgelastet sein. Ist er das nicht, können ebenfalls Probleme wie Unruhe, Aggressionen, Zerstören von Dingen usw. auftreten. Der Hund kann seine Energie nicht abbauen und sucht sich dann irgendwann ein anderes Ventil. Beim „Jogg The Dog“ wird der Hund körperlich und geistig gefordert. Man kann es daran erkennen, wie gut ihr Hund nach einer Trainingsstunde schlafen wird.

Auch für uns Menschen ist ausreichende Bewegung dringend nötig! Bekanntermaßen bringt ein Herz – Kreislauftraining viele Vorteile: Wir senken das Herzinfarktrisikos, beugen Diabetes vor und senken den Blutdruck. Weitere Vorteile sind Vermeidung chronischer Erkrankungen, Verlangsamung des Alterungsprozesses, Abbau von Stresshormonen, aktivieren des Stoffwechsels, Reduzierung des Körperfettgehalts, usw.

Die Hauptursache für Arbeitsunfähigkeit in Deutschland sind Rückenbeschwerden. Im Durchschnitt bewegt sich ein Erwachsener nur noch 300 Meter pro Tag! Die meiste Zeit verbringen wir im Sitzen, aber dafür ist unser Körper nicht ausgelegt. Die Muskulatur erschlafft, Fehlhaltungen entstehen und Rückenleiden sind häufig das Resultat. Das „Jogg The Dog“ mit den dazugehörigen Bewegungs- und Kräftigungsübungen wirkt dieser Entwicklung entgegen.

Laut Studie ist die „beliebteste“ Ausrede der Deutschen warum sie keinen Sport treiben, dass sie keine Zeit dafür haben. Wie gut, dass diese Ausrede beim „Jogg the Dog“ nicht zählt! Wir haben ja die Zeit, um mit unserem Hund Gassi zu gehen. Diese Zeit nutzen wir jetzt, um uns gleichzeitig ebenfalls aktiv zu bewegen und somit etwas für unsere eigene Gesundheit und Fitness zu tun. Auch die Ausrede „ich kann nicht joggen“ zählt hier nicht. „Jogg the Dog“ beinhaltet nicht nur Joggen, es gibt viele verschiedene Möglichkeiten und Übungen, die auf jeden Halter und Hund angepasst werden können. Und was kann es besseres geben, als gemeinsam mit unserem Vierbeiner etwas für unsere und seine Gesundheit zu tun?!