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Bewegung für Hunde

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Bewegung für den Hund aus tiermedizinischer Sicht

Wie auch für den Menschen ist eine regelmäßige Bewegung für die Gesundheit des Hundes essentiell. Gemeinsame Bewegung an der frischen Luft wirkt nicht nur positiv auf die körperliche Gesundheit, sie sorgt auch für geistige Ausgeglichenheit.

Durch regelmäßige Bewegung wird Muskulatur aufgebaut, welche die Gelenke stützt und stärkt und somit Erkrankungen wie z.B. Hüftgelenks-, und Bandscheibenproblemen entgegenwirkt. Auch unser wichtigster Muskel – das Herz wird durch regelmäßiges Training gestärkt!

Bewegung an der frischen Luft sorgt für eine gute Durchlüftung der Lungen und damit einer gesunden Versorgung des gesamten Körpers mit Sauerstoff.

Übergewicht erhöht das Risiko für Gelenk-, Stoffwechsel-, Herz-, und Lungen-Erkrankungen.Bewegung kann Übergewicht sowohl vorbeugen, als auch aktiv zur Gewichtsreduzierung eingesetzt werden.

Wichtig ist es bei einem übergewichtigen Hund vor Beginn eines intensiven Bewegungstrainings die Ursachen für das Übergewicht abzuklären. Abgesehen von Fütterungsfehlern (zu große Mengen, zu hoher Energiewert des Futters, zu viele Leckerchen etc.) und/oder Bewegungsmangel kann auch ein medizinisches Problem z.B. eine Stoffwechsel- oder Herzerkrankung, Ursache für Übergewicht sein und sollte im Vorfeld abgeklärt und gegebenenfalls behandelt werden.

Die Intensität und Dauer Ihres gemeinsamen Trainings muss unbedingt an den körperlichen Zustand Ihres Hundes angepasst werden.

Junge Hunde die sich noch im Wachstum befinden dürfen zunächst nur relativ kurze Trainingseinheiten mitmachen. Auch alte Hunde dürfen und sollen gerne soviel Bewegung bekommen wie sie noch können und wollen, wenn für sie genug Erholungspausen eingeplant werden.

Insbesondere bei Rassen welche ein erhöhtes Risiko für bestimmte Erkrankungen aufweisen (z.B. Retriever für Hüft- und Ellenbogendysplasie, King Charles Spaniel für Herzerkrankungen, etc.) ist eine tierärztliche Untersuchung vor Beginn des Trainings zu empfehlen. Diese Hunde sollen nicht vom Bewegungstraining ausgeschlossen werden!!! Anhand der Untersuchungen kann der Trainingsplan für Sie individuell angepasst werden.

Sollte Ihr Hund vor, während oder nach dem Training Krankheitssymptome (z.B. Schwäche, Husten, Lahmheit, geschwollene Gelenke) zeigen, brechen Sie das Training bitte umgehend ab und stellen Sie Ihren Hund einem Tierarzt zur Untersuchung vor.

Geschrieben von Tierärztin Danja Meyberg aus der Partner Praxis Tierarztpraxis Danja Meyberg.